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Published on September 5th, 2019 📆 | 6843 Views ⚑

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Entwickler dürfen jetzt Facebooks Libra testen | 04.09.19


iSpeech.org

Um die Sicherheitsbedenken bezüglich Facebooks geplanter Kryptowährung aus dem Weg zu räumen, hat die Libra Association nun ein Bug-Bounty-Programm gestartet. Tester, die Sicherheits- oder Datenschutzprobleme aufdecken, können sich über eine stolze Entlohnung freuen.

• Libra Association sagt Sicherheitsrisiken auf der Libra Blockchain den Kampf an

• Bug-Bounty-Programm nun für Öffentlichkeit zugänglich

• Hohe Entlohnungen, wenn Entwickler Bugs sowie Schwachstellen finden und melden

Im nächsten Jahr soll Facebooks digitale Währung Libra auf den Markt kommen. Der Start scheint aber zumindest derzeit noch in weiter Ferne, werden doch immer wieder neue Sicherheitsbedenken laut. Die Libra Association, eine Organisation bestehend aus zahlreichen Unternehmen wie PayPal, Visa, Uber, Spotify, Facebook und vielen mehr, ist jedoch sehr bemüht, die Sorgen zu mindern, vor allem, nachdem Facebook bereits mehrfach wegen Datenschutzskandalen in der Kritik stand. Nun gilt es also, die Bedenken aus dem Weg zu räumen.

Bug-Bounty-Programm für Facebooks Libra Coin

Einen ersten Schritt in die richtige Richtung ist die Libra Association nun gegangen und hat ein Bug-Bounty-Programm öffentlich gestartet. "Bei der Erstellung der Libra Blockchain stand die Sicherheit im Vordergrund. Wenn Menschen sich für ihre täglichen finanziellen Bedürfnisse auf Libra verlassen wollen, ist es entscheidend, dass die dahinterstehende Infrastruktur zuverlässig und sicher ist. Dies ist einer der Gründe, warum wir unsere Pläne schon lange vor der Veröffentlichung geteilt und eine frühzeitige Version des Libra-Blockchain-Codes Libra Core unter einer Apache-2.0-Lizenz als Open-Source-Version bereitgestellt haben. Dieses Testnetz hilft uns, Feedback von der Community über die Richtung des Projekts zu sammeln und darauf hinzuarbeiten, dass der Start skalierbar, zuverlässig und sicher ist", zitiert BTC-Echo einen Blogeintrag von der offiziellen Website.

Die Libra Blockchain kann demnach nun von der Öffentlichkeit getestet werden. Die Libra Association legt dabei grossen Wert auf Offenheit, Transparenz sowie den globalen Zugang. "Das Programm wird viel mehr Menschen mit unterschiedlichen Fähigkeiten und Hintergründen ermutigen, das Blockchain-Design und die Implementierung zu überprüfen. Das Libra Bug-Bounty-Programm ist Teil der fortlaufenden Bemühungen, eine offene und lebendige Community von Sicherheits- und Datenschutzentwicklern auf der ganzen Welt aufzubauen", heisst es auf der offiziellen Website.

Offenheit, Transparenz, globaler Zugang

Da die Libra Association eine offene und dynamische Community erreichen möchte, könnten Entwickler aus aller Welt, die über die nötigen Kenntnisse verfügen, das Bug-Bounty-Programm von nun an nutzen. "Wir hoffen, dass Entwickler eine Vielfalt an Perspektiven und Fachwissen in diese Initiative einbringen und gleichzeitig die Libra Blockchain auf den höchsten Sicherheitsstandard bringen werden", gibt Blockchain-Hero die Worte Aanchal Guptas, Security Director bei der Facebook-Tochter Calibra, wieder. Diogo Monica, Mitglied der Libra Assocation, erklärte ausserdem: "Es gibt eine variable Anzahl von Belohnungen, die auf Bugs basieren. Das ist grossartig für die Gemeinschaft von Libra, das steht im Einklang mit den Werten der Gemeinschaft".

Transparenz wolle die Libra Association daneben durch das Teilen von Feedback erreichen. So sollen Optimierungsvorschläge transparent kommuniziert und behoben werden, sodass die komplette Community lernen kann.

Letztlich hätten beide Seiten etwas von der Suche nach Sicherheits- und Datenschutzproblemen. Die Libra Association würde von weniger Fehlern bei der Kryptowährung, einer gesteigerten Qualität der Blockchain sowie der Optimierung der Skalierbarkeit, Vertrauenswürdigkeit und Sicherheit profitieren.





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Entwickler dagegen könnte ein sattes Preisgeld erwarten, denn der sachdienliche Hinweis auf entsprechende Schwachstellen oder Bugs wird mit bis zu 10'000 US-Dollar entlohnt.

"Wir werden die Libra Blockchain erst dann auf den Markt bringen, wenn die regulatorischen Bedenken berücksichtigt wurden und die erforderlichen behördlichen Genehmigungen vorliegen", hatte Dante Disparte, Kommunikationsleiter der Libra Association, CoinDesk zufolge versichert.

Redaktion finanzen.ch



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